Nicht wegzudenken aus den Häusern ist das monatliche Waffelbacken im Dietrich-Bonhoeffer- und Cläre-Fund-Haus, welches Edith Elftmann mit ihrem Team seit über 20 Jahren anbietet. Auch die Koordination im Hintergrund dafür übernahm sie. Als ehemalige Einrichtungsleitung mit Verbindung zum Handarbeitskreis der evangelischen Gemeinde, als Angehörige und jahrelange Begleiterin einer Bewohnerin zu Ärzten und Behördengängen, kennt sie das Haus und die Bewohnerinnnen und Bewohner so gut, dass sie bei Festen und Veranstaltungen nicht fehlen darf. Die Tagespflege ist dankbar, sie als Vertrauensperson zu haben.
Walter Timmers ist fester Bestandteil des vierteljährlichen Geburtstagskaffeetrinkens, war Angehöriger, Musiker bei Feiern mit dem Flügelhorn und der Trompete, leitete lange die Skatrunde, unternahm Begleitungen der Bewohner zu Arztbesuchen und ist fester Bestandteil des Bewohnerbeirates.
Paul Overesch unterstützt das Haus wöchentlich beim evangelischen und katholischen Gottesdienst und ist bei Festen, besonderen Veranstaltungen und Ausflügen mit von der Partie. Auch er war Angehöriger.
Die Türdienste in der Corona-Hochzeit, die alle drei übernahmen, gingen weit über das Fiebermessen und Einsehen der Tests hinaus. Viele Bewohnerinnen und Bewohner freuten sich darüber, die ehrenamtlich Mitarbeitenden zu treffen, Gespräche zu führen und zu erfahren, was es Neues in Burgsteinfurt gibt. Sie sind immer, auch kurzfristig, eingesprungen, dabei sehr einfühlsam auf Bewohnerinnen und Bewohner eingegangen, vermittelten in Gesprächen Tiefe und Nähe und hielten auf dem Laufenden, was in Gemeinde, Kirche und vor Ort vonstattengeht.
Auf die Frage, was sie bewege, ehrenamtlich bei uns tätig zu sein, gab Edith Elftmann an, in ihrer Funktion als Einrichtungsleitung gesehen zu haben, wie wichtig das Ehrenamt ist und was überhaupt erst durch ehrenamtliche Mitarbeitende möglich ist. „Dies bewegte mich, immer mit Freude, hier zu sein.“
Walter Timmers zu der Frage nach seiner Motivation: „Als Christen ist es unsere Pflicht, diakonische Tätigkeiten zu übernehmen.“ Von der Jungschar über den Posaunenchor und das Presbyterium bis hin zum Ehrenamt, leitete ihn immer sein Konfirmationsspruch: „Alles was ihr tut, das tut von Herzen…“ Kolosser 3,23.
Paul Overesch leistete nach dem Abitur ein diakonisches Jahr (heute Freiwilliges Soziales Jahr) in Bethel ab. Im Arbeitsleben verschlug es ihn in die Finanzverwaltung und mit 60 Jahren spannte er den Bogen wieder zurück zu seiner Jugend und begann mit Beginn seiner Pensionierung das Ehrenamt im Evangelischen Altenhilfezentrum Burgsteinfurt: „Mit 60 Jahren wollte ich nicht zu Hause sitzen. Da mein Vater in den Gottesdiensten immer die Orgel gespielt hat, bin ich auf das Haus zugegangen.“
Wir danken allen dreien, wie allen anderen Ehrenamtlichen, von Herzen für ihr soziales Engagement, ihren Humor, ihre Zuversicht und Zugewandtheit zu den Bewohnern.